Das eigene Wesen zu finden und ihm treu zu bleiben
ist das Wichtigste, was wir im Leben lernen können.
Zu begreifen wer wir selbst sind...
Eugen Drewermann
Die systemische Familientherapie zeigt einen Weg für lösungsorientiertes und eigenverantwortliches Handeln. Dies ermöglicht mir in schwierigen Zeiten, zum Beispiel von Geburt, Pubertät, Krankheit, Trennung, Alter oder Tod, Orientierung und Klarheit wiederzufinden. Diese Umbrüche, die zum Menschsein dazugehören, berühren jedes Leben, manchmal plötzlich, manchmal schleichend. Der familientherapeutische Ansatz möchte mich ermutigen diesen Situationen mit Toleranz und innerer Offenheit zu begegnen.
Bezugnehmend auf die eigene Geschichte, in achtsamer Neugier, komme ich in Kontakt mit mir Selbst. Indem ich mich mir Selbst zuwende und auf die Resonanzen meines Körpers achte, entwickelt sich ein lebendiger Prozess. Ich beginne mich in Beziehung zu meinem Körper, meinem Geist und meiner Seele bewusster und detaillierter wahrzunehmen und kann so meine Denk-, Handlungs- und Lebensmuster erforschen. Indem ich mich darauf einlasse meine Umgebung und mein Leben aus anderen Perspektiven zu betrachten, entwickeln sich innere Freiräume. Diese Freiräume oder Lücken ermöglichen mir meine eigenen Handlungsspielräume zu erweitern.
Zu erfahren und zu erfühlen, dass ich in den unterschiedlichsten Ebenen meines Lebens für mein Denken und Handeln selbst Verantwortung trage, ist mitunter schmerzvoll und befreiend zugleich. Diese inneren Prozesse legen Ressourcen frei und stärken somit mein Selbstvertrauen, geben mir Sicherheit in meinem Handeln und erwecken meine Kreativität. Dadurch haben ich die Möglichkeit die Aufgaben, die mir das Leben stellt, nicht mehr nur als Störung oder Belastung, sondern als Herausforderung und Entwicklungsmöglichkeit zu sehen.